Projekt "proTRon"

Im Projekt proTRon werden seit 2006 sehr erfolgreich energieeffiziente Fahrzeuge entwickelt und gebaut.

Nach dem ersten auf extreme Reichweitenrekorde zugeschnittenen Wettbewerbsfahrzeug „proTRon I“ markierte der zweisitzige „AERIS“ im Jahr 2009 bereits einen größeren Schritt hin zu einem alltagstauglichen Fahrzeug, welches in den folgenden Jahren eine Straßenzulassung erlangte. Mit beiden Fahrzeugen blickt das durch intensive Einbindung von Studierenden der Hochschule Trier geprägte proTRon-Team auf eine Serie großartiger Erfolge bei internationalen Wettbewerben aber auch bei öffentlichen Auftritten zurück.

Das derzeitige Anforderungsprofil an Serien-PKW hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter zu einem steigendem Komfort- und Fahrleistungsangebot sowie zu weiter steigender passiver Sicherheit verschoben. Die eigentliche Transportaufgabe und die Fokussierung der Fahrzeuge auf die zu erfüllende Mobilität treten dabei hinter eine immer weitere Betonung des Fahrerlebnisses zurück. In der Folge sind die aktuell verkauften Fahrzeuge zunehmend schwerer und leistungsstärker geworden.

Im derzeit in der Entwicklung befindlichen elektrisch angetriebenen Fahrzeug „proTRon EVOLUTION“ wird dieser Trend umgekehrt und es werden bei der Entwicklung neue Schwerpunkte gesetzt. Für eine hohe Effizienz ist ein extrem geringes Fahrzeuggewicht von entscheidender Bedeutung, wie bereits die proTRon-Wettbewerbsfahrzeuge gezeigt haben.

Neben konstruktivem und stofflichem Leichtbau ist beim PKW eine angemessene Reduzierung des Ausstattungsumfangs ein Schlüsselfaktor bei der Gewichtsreduzierung. Ebenso wie die installierte Motorleistung und damit verbunden die Fahrleistungen wird für alle Zusatzfunktionen des Fahrzeugs geprüft, ob sie für die im erweiterten Nahverkehr angesiedelte Transportaufgabe notwendig sind. Dadurch soll eine maximale direkte und indirekte Gewichtsminimierung erreicht werden. Ein wesentlicher Punkt ist auch in diesem Zusammenhang die Ermittlung der Akzeptanz potentieller Fahrzeugnutzer bezüglich des minimal erforderlichen Ausstattungs-, Fahrleistungs- und Sicherheitsprofils des Fahrzeugs.

Das neu zu entwickelnde Sicherheitskonzept des Fahrzeugs beinhaltet nicht nur neue konstruktive Wege bei der Gestaltung der Karosserie zur Verringerung möglicher Unfallfolgen, sondern mittelfristig vor allem eine Konzentration auf die aktive Sicherheit, also möglichst die Vermeidung eines Unfalls, durch Einsatz von Car-to-Car bzw. Car-to-Infrastructur-Kommunikation. Dies trägt ebenfalls wesentlich zu einer Gewichtsreduzierung bei.

Um eine aerodynamisch gute und doch optisch ansprechende und für potentielle Käufer attraktive Karosserieform zu erhalten wurde eine enge Kooperation mit dem Studiengang „Industrial Design“ der Fachhochschule Osnabrück begonnen. Die dort Studierenden erstellen Entwurfsskizzen, die in einem iterativen Prozess mit den parallel dazu erfolgenden aerodynamischen Optimierungen mittels CFD-Analysen abgestimmt werden.

Weitere Infos unter: http://www.protron.hochschule-trier.de/